„Ich habe genug von deinen Eskapaden!“ schrie sie zornig. „Zu lang duldete ich sie und machte gute Miene zum bösen Spiel.“, zeterte sie weiter. „Genug ist genug!“
Sie trat einen Schritt auf ihn zu, ihre Augen funkelten böse. Lässig zuckte er mit den Schultern und grinste sie geringschätzig an.
Das brachte das Fass zum überlaufen. Energisch packte sie ihn am Kragen, schüttelte ihn kräftig und warf Prinz Reginald von Brunnenhausen an die Wand.
„So!“, erleichtert streifte sie eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Nie wieder werde ich mit meiner goldenen Kugel im Garten spielen!“ Kläglich quakend hüpfte Reginald zur Tür hinaus.

Mit hängenden Flügeln saß die Zahnfee im Büro von Rechtsanwalt Schneidezahn. Das florieren seiner Anwaltskanzlei verdankte er derzeit allein ihr. Im Land der Feen und Elfen war die Hölle los.
„Na meine Liebe, wieder Stress gehabt, letzte Nacht?“ fragte Schneidezahn scheinheilig. „Als ob sie nicht wüssten, was passiert ist.“ flüsterte Dentala. „Die ganze Märchenwelt klopft sich vor lachen die Schenkel wund. Ich schäme mich so.“ Betreten sah sie zu Boden. „Tja“ prustete Schneidezahn gurgelnd los, „das Gesicht des Weihnachtsmannes hätte ich zu gern gesehen, als er nach seiner Zahnprothese greifen wollte und stattdessen lauter blanke Taler in seinem Wasserglas lagen!“

„Einmal enthaaren!“ knurrte der ungewaschene Typ die Kosmetikerin an. Diese fiel fast in Ohnmacht vor Schreck. „Mach schon, ich habe keine Zeit!“ brummte er durch seine ungepflegten Zahnreihen. Gehorsam rührte sie das Heißwachs an und begann mit ihrer Arbeit. „Nur den linken Unterarm, dass reicht.“ Ein unangenehmer Zeitgenosse. Sie gehorchte ohne Fragen zu stellen. „Ratsch.“ der Papierstreifen hinterließ kein einziges Haar. Die weiße Haut seines Unterarmes kam zum Vorschein. „Zu dumm, dass der Bäcker und der Müller von nebenan pleite sind, aber was tut man nicht alles für eine Mahlzeit.“, dachte Isegrim auf dem Weg zum Haus von Familie Geiß.